Inhaltsreiche Jahreshauptversammlung
Traditionell wurde die Jahresberatung mit einer sportlichen Vorführung eröffnet und wieder war es einer Gruppe gelungen, die Anwesenden zu überraschen und in ihren Bann zu ziehen. Unter der Leitung von Gabi Willmann ist in kürzester Zeit eine Frauengruppe aus Mitgliedern verschiedenster Abteilungen entstanden, die einen mitreißenden Mix aus Tanz und Aerobic einstudiert und perfekt vorgetragen hat. Damit war auch ein Hinweis auf ein wichtiges Thema der Konferenz gegeben, die Vorbereitung des Thüringen-Tages im nächsten Jahr, an dem die Fortuna-Mitglieder sich aktiv beteiligen wollen. Der 1. Vorsitzende Helmut R. W. Herrmann berichtete über die Mitgliederentwicklung, die leicht rückläufig war, aber vor allem in den Zielgruppen Kinder (245) und Frauen (384) einen deutlichen Zuwachs zu verzeichnet hatte.
Weiter zugelegt hat der Verein bei der Übungsleiterausbildung - 67 lizenzierte Übungsleiter – ein so hohes Maß an Betreuungsqualität und Quantität sucht im Saale-Orla-Kreis seinesgleichen. Und hinzu kommen ungezählte Übungsleiter ohne Lizenz, Helfer und Betreuer, die für die Absicherung des Sportbetriebs ebenfalls unerlässlich sind. Zugleich kritisierte der 1. Vorsitzende aber das nicht adäquate Auftreten des Vereins und seiner Abteilungen in der Öffentlichkeit. Als Beispiele nannte er die Beteiligung an der Sparkassen-Umfrage „Verein des Monats“ oder der Beteiligung am Pößnecker Schwimmfest – hier verschenkt der Verein viel Potential, um seine enormen Leistungen auch nach außen, zum Beispiel zur Pößnecker Lokalpolitik zu dokumentieren. Ein weiterer Kritikpunkt galt den Krankenkassen, die sich nicht nur seit Jahren schwer mit Gesundheitssportleistungen tun, sondern nunmehr noch beschlossen haben, daß die Vereine die komplette Abrechnung von Rezepten selbst durchführen müssen.
Der SV Fortuna wird sich dem im Interesse seiner vielen Reha-Sport-Mitglieder stellen müssen, aber wieder behindert ein enormer Bürokratieaufwand die eigentliche sportliche Arbeit der Funktionäre im Ehrenamt. Aus Anlass einiger, aufgelaufener Probleme der Sportstättennutzung in Pößneck stellte Helmut R. W. Herrmann in Aussicht, daß der Verein gemeinsam mit dem TSV 1858 und der Stadt an einem Sportstättenentwicklungskonzept mitarbeiten werde. Die Finanzarbeit des Vereins war wieder solide und das Haushaltsjahr konnte mit einem leichten Plus, eigentlich mit einer Punktlandung, abgeschlossen werden. Wichtigste Voraussetzung der seit Jahren stabilen Haushaltslage ist die solidarische Budgetierung der Abteilungen, die auch diesmal wieder diskutiert, aber letztlich im Einvernehmen aller zum Plan beschlossen wurde. Zum Abschluss bedankte er sich herzlich bei den ungezählten ehrenamtlichen Funktionsträgern im Verein und den Förderern, allen voran die Kreissparkasse Saale-Orla.
Traditionell wurden im Rahmen der Mitgliederversammlung auch verdienstvolle Sportlerinnen und Sportler geehrt:
Als Sportler des Jahres wurde Bernd Thomae (Abteilung Schach) ausgezeichnet.
Übungsleiter des Jahres wurden Martin Rech und Britta Schröter(Abteilung Volleyball) sowie Katrin Böttcher (Orientalischer Tanz).
Zum Nachwuchssportler des Jahres wurden Florian Pechmann (Abteilung Schach) und in Abwesenheit Jonathan Jobst (Abteilung Judo) gekürt.
Weitere Ehrungen im Namen des Landessportbundes und des Kreissportbundes erhielten (z.T. in Abwesenheit)
Die Ehrennadel des LSB:
Heike Gäbler (Seniorensport);
sowie Volker Emde und Heike Grosch (Volleyball)
und die Anerkennungsurkunde des KSB:
Michael Ludwig (Beh.-sport)
Helmut R. W. Herrmann
1. Vorsitzender